Gedanken zum Thema KRIEG
Datum: Samstag, dem 23. November 2013
Thema: Wien Infos


Die natürliche Triebhaftigkeit des Menschen einkalkulierend stellt Voltaire fest: „So ist jedenfalls das größte moralische Übel der Krieg. Er zieht alle Verbrechen nach sich: Schmähungen und Verleumdungen in den Kriegserklärungen, Treubruch in dUnd en Verträgen, Raub und Verheerung, Schmerz und Tod in allen Gestalten. Das alles ist ein physisches Übel, wie die Wut der Hunde, die sich untereinander herumbeißen.“ Und Bertold Brecht zeichnet in seinem GALILEI für die Menschheit ein düsteres Zukunftsbild: „Ihr mögt mit der Zeit alles entdecken, was zu entdecken ist, und euer Fortschreiten wird doch nur ein Fortschreiten von der Menschheit weg sein. Die Kluft zwischen Euch und ihr kann eines Tages so groß werden, dass Euer Jubelschrei mit einem Entsetzensschrei beantwortet werden könnte.“ Die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges und vor allem die Entwicklung der Atombombe bewogen Brecht auf den möglichen Missbrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse aufmerksam zu machen.
Der durch die Hochrüstungsprogramme von NATO- und Warschauer Pakt- Staaten verursachte universale Entsetzensschrei brachte eine starke internationale Friedensbewegung hervor, und mit dem Zusammenbruch des sogenannten realsozialistischen Weltsystems gab es einen gewissen Abbau hochkomplizierter und - gefährlicher Waffensysteme. Trotzdem werden immer noch neue Waffen entwickelt, produziert und zu egoistischen Zwecken, zur Durchsetzung von Interessen einzelner und zum Stimulieren von Entwicklungen in sich nicht konform verhaltenden Regionen eingesetzt. Auch heute und trotz Rückbesinnung auf das so schlimm verlaufene 20. Jahrhundert werden Kriege geführt, wird versucht, deren Notwendigkeit zu belegen, und es wird nicht ausreichend über andere Lösungswege gerungen.
Ein schlimmes Beispiel dafür ist der Krieg der NATO gegen Jugoslawien: „Titos Vielvölkergefängnis“, so hieß die Mutter aller Lügen, die vor, in und nach dem Kosovokrieg tausendfach kursierten, um ein veritables Verbrechen wider internationales Recht, den Raketen- und Bombenterror der NATO gegen die Einwohner Jugoslawiens nämlich, als heroische und gar „friedenssichernde“ Tat hochzuschwindeln. In einem „Gefängnis“, angeblich, lebten die „Völker“ respektabel „Ethnien“, weil die Zentralregierung in Belgrad ihnen die volle staatliche Souveränität nicht zugestehen mochte. Allerdings ging es den Bürgern Jugoslawiens nicht eben blendend. Die wirtschaftliche Situation des Landes hatte sich seit dem Ende des „Realsozialismus“ und damit der Sonderrolle Jugoslawiens als Pufferstaat und Umschlagplatz zwischen Plan- und Marktwirtschaft dramatisch verschlechtert. So erscholl denn auch zuerst aus jenen Regionen, die sich zugunsten ärmerer Teilrepubliken „ausgeplündert“ fühlten, der Schrei nach Autarkie sowie Unterstützung ihres nationalsozialistischen Unfugs durch das Ausland. Er wurde, leider, erhört. Gegen die Mehrheitsmeinung seiner EU-Kollegen und trotz vehementer Bedenken in Washington verfügte der damalige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher die diplomatische Anerkennung Kroatiens und Sloweniens. Das war der Anlass für den Ausbruch der Sezessionskriege, die Jugoslawien in viele kleine Stücke schlugen, Zehntausenden Menschen das Leben, Hunderttausenden Gesundheit, Bleibe und Habe kosteten, von der ökonomischen Misere, die sich seither nur verschlimmerte, nicht zu reden. Und so geht es auch heute immer noch weiter im weltweiten Kampf um wirtschaftliche und militärstrategische Einflusssphären.
Seit dem 11. September 2001 ist alles anders in der Welt. Diese lakonische Feststellung bereitet den Menschen seit diesem Tag Unbehagen und Angst. Die Welt ist jedoch durch die Anschläge in New York und Washington nicht anders geworden. Es ist nun vielmehr die Gewissheit offenbar, dass sie es trotz schlimmer und schlimmster Erfahrungen, besonders aus den Geschehnissen des vergangenen Jahrhunderts, immer noch nicht ist! In bitterer Wirklichkeit hat es sich gezeigt, dass die Welt anders werden muss. Wir Menschen sind nun angehalten zu reagieren. Wir sind verpflichtet, daraufhin zu wirken, dass die Notwendigkeit, auf so etwas reagieren zu müssen, durch die Möglichkeit des Agierens im Sinne der Menschlichkeit ersetzt werden muss. In aller Konsequenz muss den Ursachen dafür, dass Menschen anderen Menschen so etwas Schreckliches wie Krieg und Terror antun können und wollen, nachgegangen werden.
Ob gerecht oder ungerecht, grausam in den Mitteln oder nach Konventionen zelebriert, Kriege werden stets bewusst vorbereitet und geführt. Nur der Mensch hat den Willen, sich für oder gegen den Krieg zu entscheiden, ihn zu führen oder zu unterlassen.
Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com

(Weitere interessante New York News & New York Infos & New York Tipps gibt es hier.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> Ferry << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!


Die natürliche Triebhaftigkeit des Menschen einkalkulierend stellt Voltaire fest: „So ist jedenfalls das größte moralische Übel der Krieg. Er zieht alle Verbrechen nach sich: Schmähungen und Verleumdungen in den Kriegserklärungen, Treubruch in dUnd en Verträgen, Raub und Verheerung, Schmerz und Tod in allen Gestalten. Das alles ist ein physisches Übel, wie die Wut der Hunde, die sich untereinander herumbeißen.“ Und Bertold Brecht zeichnet in seinem GALILEI für die Menschheit ein düsteres Zukunftsbild: „Ihr mögt mit der Zeit alles entdecken, was zu entdecken ist, und euer Fortschreiten wird doch nur ein Fortschreiten von der Menschheit weg sein. Die Kluft zwischen Euch und ihr kann eines Tages so groß werden, dass Euer Jubelschrei mit einem Entsetzensschrei beantwortet werden könnte.“ Die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges und vor allem die Entwicklung der Atombombe bewogen Brecht auf den möglichen Missbrauch wissenschaftlicher Erkenntnisse aufmerksam zu machen.
Der durch die Hochrüstungsprogramme von NATO- und Warschauer Pakt- Staaten verursachte universale Entsetzensschrei brachte eine starke internationale Friedensbewegung hervor, und mit dem Zusammenbruch des sogenannten realsozialistischen Weltsystems gab es einen gewissen Abbau hochkomplizierter und - gefährlicher Waffensysteme. Trotzdem werden immer noch neue Waffen entwickelt, produziert und zu egoistischen Zwecken, zur Durchsetzung von Interessen einzelner und zum Stimulieren von Entwicklungen in sich nicht konform verhaltenden Regionen eingesetzt. Auch heute und trotz Rückbesinnung auf das so schlimm verlaufene 20. Jahrhundert werden Kriege geführt, wird versucht, deren Notwendigkeit zu belegen, und es wird nicht ausreichend über andere Lösungswege gerungen.
Ein schlimmes Beispiel dafür ist der Krieg der NATO gegen Jugoslawien: „Titos Vielvölkergefängnis“, so hieß die Mutter aller Lügen, die vor, in und nach dem Kosovokrieg tausendfach kursierten, um ein veritables Verbrechen wider internationales Recht, den Raketen- und Bombenterror der NATO gegen die Einwohner Jugoslawiens nämlich, als heroische und gar „friedenssichernde“ Tat hochzuschwindeln. In einem „Gefängnis“, angeblich, lebten die „Völker“ respektabel „Ethnien“, weil die Zentralregierung in Belgrad ihnen die volle staatliche Souveränität nicht zugestehen mochte. Allerdings ging es den Bürgern Jugoslawiens nicht eben blendend. Die wirtschaftliche Situation des Landes hatte sich seit dem Ende des „Realsozialismus“ und damit der Sonderrolle Jugoslawiens als Pufferstaat und Umschlagplatz zwischen Plan- und Marktwirtschaft dramatisch verschlechtert. So erscholl denn auch zuerst aus jenen Regionen, die sich zugunsten ärmerer Teilrepubliken „ausgeplündert“ fühlten, der Schrei nach Autarkie sowie Unterstützung ihres nationalsozialistischen Unfugs durch das Ausland. Er wurde, leider, erhört. Gegen die Mehrheitsmeinung seiner EU-Kollegen und trotz vehementer Bedenken in Washington verfügte der damalige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher die diplomatische Anerkennung Kroatiens und Sloweniens. Das war der Anlass für den Ausbruch der Sezessionskriege, die Jugoslawien in viele kleine Stücke schlugen, Zehntausenden Menschen das Leben, Hunderttausenden Gesundheit, Bleibe und Habe kosteten, von der ökonomischen Misere, die sich seither nur verschlimmerte, nicht zu reden. Und so geht es auch heute immer noch weiter im weltweiten Kampf um wirtschaftliche und militärstrategische Einflusssphären.
Seit dem 11. September 2001 ist alles anders in der Welt. Diese lakonische Feststellung bereitet den Menschen seit diesem Tag Unbehagen und Angst. Die Welt ist jedoch durch die Anschläge in New York und Washington nicht anders geworden. Es ist nun vielmehr die Gewissheit offenbar, dass sie es trotz schlimmer und schlimmster Erfahrungen, besonders aus den Geschehnissen des vergangenen Jahrhunderts, immer noch nicht ist! In bitterer Wirklichkeit hat es sich gezeigt, dass die Welt anders werden muss. Wir Menschen sind nun angehalten zu reagieren. Wir sind verpflichtet, daraufhin zu wirken, dass die Notwendigkeit, auf so etwas reagieren zu müssen, durch die Möglichkeit des Agierens im Sinne der Menschlichkeit ersetzt werden muss. In aller Konsequenz muss den Ursachen dafür, dass Menschen anderen Menschen so etwas Schreckliches wie Krieg und Terror antun können und wollen, nachgegangen werden.
Ob gerecht oder ungerecht, grausam in den Mitteln oder nach Konventionen zelebriert, Kriege werden stets bewusst vorbereitet und geführt. Nur der Mensch hat den Willen, sich für oder gegen den Krieg zu entscheiden, ihn zu führen oder zu unterlassen.
Frank Nöthlich www.briefe-zum-mensch-sein.de frank.noethlich@me.com

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Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> Ferry << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!






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